Energieausweise (Verbrauchs- und Bedarfsorientiert)

Der verbrauchsorientierte Energieausweis

zeichnet sich durch eine vereinfachte Datenaufnahme aus. Für diese Art von Ausweis ist es lediglich notwendig, die Verbrauchsdaten (aus Rechnungen oder Messungen) zu kennen.

Der Energieberater hat eine Witterungsbereinigung der Daten durchzuführen und den sog. Energieverbrauchskennwert zu ermitteln. Das bedeutet, die Daten werden anhand von ermittelten Klimafaktoren des deutschen Wetterdienstes auf einen deutschlandweiten Vergleichswert bereinigt. Abhängig von Region oder Höhe ergeben sich verschiedene Witterungseinflüsse, die es zu berücksichtigen gilt. Für Nicht- Wohngebäude ist zusätzlich das Bilden einer Stromverbrauchskennzahl, ebenfalls aus den Daten der letzten drei Jahre, notwendig.

Der Verbrauchsausweis ist allerdings an mindestens eines der folgenden Kriterien gebunden:

  • das Gebäude besitzt mehr als vier Wohneinheiten,
  • der Bauantrag ist nach 1977 gestellt worden,
  • das Gebäude entspricht nachweislich der Wärmeschutzverordnung von 1977.

Unser Formular für die Datenerhebung erhalten Sie hier als Download (als PDF - 716 kB)

 

Der bedarfsorientierte Energieausweis

wird anhand der Gebäudehüllfläche und der Anlagentechnik ausgestellt. Die Datenaufnahme geschieht durch Grundrisse und Baupläne, sowie Baubeschreibungen. Mit Hilfe von genormten EnEV-Faktoren kann so der theoretische Energiebedarf des Gebäudes ermittelt und Vorschläge für Sanierungsmaßnahmen zur Energiereduzierung gegeben werden.

Die Datenerhebung der Gebäudehülle umfasst die Ermittlung der einzelnen Flächen und der Bauteile (Fenster und Türen, Außenwände, Dachflächen, Zwischendecken und Böden) des Gebäudes. Die größte Schwierigkeit besteht in der Erkennung der verschiedenen Baumaterialien und Konstruktionsaufbauten der Bauteile. Dort wo dies nicht möglich ist, werden Erfahrungswerte genutzt, es finden keine Prüfbohrungen oder ähnliches statt. Die Datenaufnahme der Anlagentechnik hingegen lässt sich relativ einfach (meist durch Ablesen des Typenschildes und vorliegenden Schornsteinfegerprotokollen) durchführen. Zusätzlich sind durch den Energieberater Faktoren wie beispielsweise solare Wärmegewinne durch Sonnenenergie oder die Lüftungsgewohnheiten der Nutzer zu berücksichtigen. Ihre tatsächlichen Verbrauchsdaten (verbrauchsorientierter Energieausweis) sind ebenfalls im bedarfsorientierten Energieausweis enthalten, wenn die erforderlichen Mengen bekannt sind.

 

Makler:

Für Sie als Makler übernehmen wir gern die Energieausweiserstellung. Gern setzen wir uns direkt mit Ihren Kunden in Verbindung, um die Verkaufs- und Inseratsvoraussetzungen schnellstmöglich zu erfüllen.

 

Hausverwaltungen:

Für große Datenmengen stellen wir elektronisch Erfassungsformulare in Excelform bereit. Datenimporte aus bestehenden Hausverwaltungssystemen sind ebenfalls möglich.

Sollten Sie überhaupt kein Verlangen haben, sich mit der Datenerhebung auseinanderzusetzen, so hilft Ihnen unser eingespieltes Team gern weiter und übernimmt diese Aufgaben für Sie vor Ort.

Zusätzliche Informationen